Vermögensmanagement für Infrastrukturobjekte

Unsere Lösung heißt UniWERT und dient der detaillierten Berechnung und Verwaltung des Anlagevermögens öffentlicher Infrastrukturobjekte und Betriebseinrichtungen der Bereiche Kanal, Wasser, Gas, Straße, Grundstücke und Gebäude. UniWERT ist die ideale Softwarelösung für die Bewertung von kommunalem Infrastrukturvermögen im Sinne des neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens (NKF, NKR, NKRS, NKRT), die zugleich die Anforderungen der Doppik erfüllt.

  • Erzeugung von Anlagenachweisen und Grundlagen zur plausiblen Gebührenberechnung
  • Kostenermittlung nach Mengen-, Index- und Verteilungsverfahren für Anschaffungs- und Wiederbeschaffungskosten
  • Berechnungen gemäß gültiger Regelwerke (z.B. DWA A-133 im Bereich Kanal), berücksichtigt die GemHVO und das KAG der einzelnen Bundesländer
  • Integrierte Baulosverwaltung zur automatisierten Ermittlung anlagenbezogener Herstellungskosten, Zu- und Abgängen sowie Zuschüssen
  • Fortschreibung des Anlagevermögens unter Berücksichtigung von Änderungen der Nutzungsdauer und Wertänderungen
  • Vermögensbewertung für Kameralistik und Doppik (gemäß NKF, NKR, NKFT, NKRS)
  • Umfangreicher Datenaustausch über benutzerdefinierbare Schnittstellen realisierbar (z.B. für ERP-Programme wie DATEV, SAP, Microsoft Dynamics usw.)
  • Automatisierte Erzeugung und Abgleich von Anlagen aus vorhandenen Stammdaten (z.B. aus Netzinformationssystem BaSYS
alles ausblenden

Mit UniWERT kann das Anlagevermögen sowohl nach Anschaffungs- und Herstellungskosten als auch nach Wiederbeschaffungswerten verwaltet werden. Die Vermögensbewertung für Kanal-, Wasser-, Gas- und Straßennetze, sowie frei definierbare Objekttypen kann wahlweise nach dem Mengen-, Index- oder dem Verteilungsverfahren erfolgen. Alle anderen Einrichtungen können analog einer Standard-Anlagenbuchhaltung bzw., falls erforderlich, nach dem Indexverfahren behandelt werden. Die Berechnungen erfolgen jeweils gemäß der gültigen Regelwerke wie z.B. im Bereich Kanal gemäß des Arbeitsblattes DWA A-133 und berücksichtigt die GemHVO und das KAG der einzelnen Bundesländer.

Das in UniWERT integrierte Mengenverfahren entspricht einer Kostenermittlung und berücksichtigt u.a. für Anlagen der Leitungsnetze die Positionen: Ober flächenbefestigung, Aushub, Verbau, Bettung, Verlegung, Wasserhaltung, Verfüllung. Das Anlegen dieser Positionen erfolgt mit dem Positionsassistenten unter Berücksichtigung von Stammdaten, wie z.B. Nennweiten, Materialien, Profilkennziffern usw., die in den BaSYS-Stammdaten gepflegt werden. Über benutzerspezifische Konfigurationen können die Grundlagen und Detaillierung der Ermittlung von Massen und Kosten bestimmt werden. Das beinhaltet auch die Nutzung weiterer Kostengruppen und Positionen.

 

 

Eine Besonderheit in UniWERT ist die Baulosverwaltung. Da Infrastrukturobjekte in der Regel nicht einzeln, sondern in Baulosen (z.B. ein Baugebiet) erstellt und abgerechnet werden, ist eine prozentuale Verteilung der Herstellungskosten in Bezug auf eine Kostenermittlung mit Hilfe der Baulosverwaltung möglich. Dabei können auch Einzelrechnungen für die Ersterfassung als Zu- bzw. Abgang, sowie Zuschüsse erfasst und auf die einzelnen Baulosobjekte jahresbezogen verteilt werden.

Standardmäßig können in UniWERT beliebig viele monetäre Zu- bzw. Abgänge erfasst werden. Auch findet DWA A-133 „5.5 Anpassung der Abschreibungssätze/betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern“ in UniWERT Berücksichtigung. Es können beliebig viele Änderungen der Nutzungsdauer vorgenommen werden. Die Übernahme der veränderten Nutzungsdauern aus anderen Programmen (z.B. prognosegestützten) kann per Datentransfer erfolgen.

Mit dem Indexverfahren können die Wiederbeschaffungskosten für das aktuelle Bewertungsjahr, oder fehlende Anschaffungskosten über den zugehörigen Preisindex, ausgehend von einem bekannten Wiederbeschaffungswert, ermittelt werden.

Auch die Rückrechnung aus heute gültigen Wiederbeschaffungskosten auf die theoretischen Herstellungskosten des betreffenden Objektes im Baujahr ist realisiert. Herstellungs- bzw. Wiederbeschaffungskosten früherer Jahre lassen sich auf die Wieder- beschaffungskosten des Bewertungsjahres hochrechnen. Damit kann eine komplette Historie der Wertentwicklung einer Betriebseinrichtung angelegt und verwaltet werden. Der der Abschreibung zugrunde gelegte Anschaffungswert wird angezeigt. Nach erfolgter Berechnung der Abschreibung wird der vollständige Abschreibungsverlauf einer Anlage einschließlich der Änderungen durch Zu- bzw. Abgänge und Nutzungsdaueränderungen in UniWERT aufgezeigt.

Mit dem Jahresabschluss bietet UniWERT die Möglichkeit die Anschaffungs- und/oder Wiederbeschaffungswerte für alle Anlagen abhängig vom Haushaltsjahr unwiederbringlichen einzufrieren und schützt somit die Wertdaten vor Veränderung.

UniWERT nutzt die Technologie von Microsoft Windows und SQL Server sowie Oracle zur sicheren Verwaltung der Nutzerrechte und Vermögensdaten. Nutzer des Netzinformationssystems BaSYS profitieren darüber hinaus von der direkten Integration von UniWERT in das Netzinformationssystem mit dem Vorteil des direkten Zugriffs auf bereits vorhandene Stammdaten von Infrastrukturobjekten.